Wie wird die Behandlung zum Erfolg

Tipps und Tricks, um das Beste aus unserer gemeinsamen Zeit herauszuholen.

Sehr oft werde ich im kostenfreien Erstgespräch nach meiner Erfolgsquote gefragt.

Da muss ich jedes Mal passen, denn eine Quote oder einer Erfolgsgarantie gibt es nicht. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich das messen sollte, denn jede*r Klient*in steht an einem anderen Entwicklungspunkt in seinem*ihrem Veränderungsprozess und hat auch ein anderes Ziel. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass für eine erfolgreiche Behandlung die aktive Mitarbeit beider Seiten erforderlich ist.

In diesem Artikel stelle ich sechs Faktoren vor, die helfen können, deine Erfolgschancen enorm zu vergrößern.

1. Machen!

Es gibt einen wichtigen Faktor, den alle Klient*innen, die die Behandlung erfolgreich und zufriedenstellend beendet haben, gemeinsam haben: Sie haben mitgearbeitet und sich bemüht!

Um das Beste aus unserer Zusammenarbeit herauszuholen, empfehle ich dir, aktiv an den Sitzungen teilzunehmen, dem Thema Ernährung während der Behandlung Priorität einzuräumen und dir ausreichend Zeit für Selbstreflexion zu nehmen.

Es geht nicht darum, bestimmte Ziele zu erreichen, sondern vor allem um den Prozess des Ausprobierens und Erfahrens zwischen den Sitzungen und um Kontinuität.

Deshalb möchte ich dich motivieren, dir die Zeit zu nehmen, das Gelernte in deinem Alltag umzusetzen.
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich dir sagen, dass du alleine durch deine aktive Mitarbeit deine Erfolgschancen enorm steigern kannst.


2. Stelle Selbstfürsorge an erste Stelle!

In meiner Arbeit habe ich gelernt, dass, egal woran man arbeitet, es nur sehr schwer funktioniert, wenn man sich selbst und seine Bedürfnisse nicht an erste Stelle setzt.
Nur wenn man seine eigenen Ziele und Wünsche als wichtig erachtet, wird man Ergebnisse erzielen. Selbstfürsorge ist kein egoistisches Verhalten und man sollte sich deswegen auch nicht schuldig fühlen.
Es ist im Gegenteil eine Notwendigkeit! 

Und du wirst sehen, es macht sogar Spaß, wenn du erst einmal damit angefangen hast!


3. Wachstumsschmerzen gehören dazu!

Wir könnten stundenlang nach Gründen suchen, warum es schwierig ist oder war, unser Verhalten zu ändern, und wir würden wahrscheinlich bei jedem von uns einige finden. Unsere Vergangenheit, bestimmte Glaubenssätze, um nur zwei zu nennen.

Aber einer der Hauptgründe, warum wir uns nicht ändern, obwohl wir es eigentlich wollen, ist, dass es oft unbequem und unangenehm ist. Ich nenne das "Wachstumsschmerzen". 

Wenn du also Unbehagen verspürst - sei es Angst vor dem Unbekannten, Schuldgefühle, Angst zu versagen, Unbehagen beim Erlernen einer neuen Fähigkeit - dann atme tief durch. Du wirst sehen, wenn du den anfänglichen Schmerz überwunden hast, wirst du dich für deinen Mut bedanken und vielleicht sogar feststellen, dass es gar nicht so schwer war.


4. Sei aufgeschlossen und vertraue dem Prozess!

Während der Behandlung werden wir uns mit einigen Ideen befassen, die nicht dem gängigen Meinungsbild entsprechen.
Es ist möglich, dass einige dieser Ideen zunächst schwierig für dich zu akzeptieren sein werden.

Offenheit bedeutet nicht, dass du alles, was ich dir sage, glauben musst. Es bedeutet vielmehr, dass du bereit bist, andere Perspektiven in Betracht zu ziehen. Es kann sein, dass du durch die neuen Informationen, die du erhältst, verwirrt wirst und Fragen aufkommen. Verwirrung ist eine natürliche Reaktion, die wir empfinden, bevor wir die Dinge verstehen. Wenn du dich in diesem Zustand befindest, bedeutet das, dass du auf dem Weg bist, Antworten zu finden.

Stephen Hawking hat einmal gesagt: "Der größte Feind des Wissens ist nicht die Unwissenheit, sondern die Illusion des Wissens".
Akzeptiere also die Ungewissheit und vertraue auf den Prozess.


5. Abkürzungen gibt es nicht!

Bist du manchmal genauso ungeduldig wie ich, wenn es darum geht, Ergebnisse zu sehen? Suchst du auch oft nach Abkürzungen, um deine Ziele schneller zu erreichen?

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich bin damit meistens gescheitert und alles hat am Ende ein Vielfaches länger gedauert. 

Mein Goldschmiedelehrer in San Francisco sagte immer:

"Wenn du Zeit sparen willst, mach es von Anfang an richtig."  
Leider hatte er fast immer recht damit.

Also empfehle ich dir Geduld zu mitzubringen und sich auf einen vielleicht ein bisschen langsameren, dafür aber stetigen Weg zu konzentrieren, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Veränderungen - besonders wenn sie so emotional sind wie unsere Essgewohnheiten - können manchmal schwierig sein und Zeit in Anspruch nehmen. Aber mit Geduld und einem langfristigen Ziel vor Augen wird es sicher gelingen.

Dafür ist es hilfreich, sich nicht nur auf ein Ergebnis, sondern auf den Veränderungsprozess zu konzentrieren und darauf zu vertrauen, Fortschritte zu machen. Denke daran, dass Veränderung eine Reise ist und jeder kleine Schritt zählt.


6. Perfektion ist nicht das Ziel!

Viele Menschen können sich nicht erklären, warum alles andere in ihrem Leben in Ordnung ist, sie aber beim Thema Ernährung so große Schwierigkeiten haben. Der Grund dafür ist oft der eigene Anspruch, alles perfekt machen zu wollen.
Perfektionismus funktioniert in vielen Lebensbereichen gut (man möchte ja auch nicht, dass sein Pilot kein Perfektionist ist), aber beim Thema Ernährung und der eigenen Figur ist es nicht hilfreich. 
Perfektionismus wird oft als eine der Ursachen für Probleme mit dem Körperbild angesehen (es ist schwer, seinen Körper zu lieben, wenn alles, was nicht perfekt ist, auch nicht in Ordnung ist), für Essstörungen und eine ungesunde Einstellung zu körperlicher Aktivität sowie für ungesunde Gewichtsabnahme und ungesunde Gewichtszunahme (beides ist nicht wünschenswert).
Wenn du also eine ausgeprägte perfektionistische Ader hast, solltest du sie in Lebensbereichen einsetzen, in denen sie eher nützlich ist. 

Hier sind  Beispiele:

  • Ein Gang zum Discounter oder Supermarkt, um das Haus mit einfachem Gemüse zu füllen, ist besser als eine Bio-Superfoods-Kauforgie, für die du kein Geld hast. 
  • Ein zehnminütiger Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause ist besser als ein stundenlanger Spaziergang, den du zwar geplant, aber nie gemacht hast.  
  • Ein Abend in einem Kleid, das nicht dein Lieblingskleid ist, ist besser als ein Abend, den du verpasst hast, weil du nicht das perfekte Kleid hattest. 

 

Um es mit Voltaire zu sagen: "Das Perfekte ist der Feind des Guten". 


Ich verstehe, dass Veränderungen schwierig sein können und dass es Zeiten geben wird, in denen du dich überfordert oder unsicher fühlst. Aber ich möchte dir versichern, dass du nicht allein bist und dass ich hier bin, um dich zu unterstützen. 
Jeder hat seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo. Sei stolz auf jede kleine Verbesserung und auf jede Herausforderung, die du meisterst. 
Es ist nicht immer leicht, die eigene Komfortzone zu verlassen, aber ich glaube an dich und deine Fähigkeit, deine Ziele zu erreichen. Mit deiner aktiven Mitarbeit und deinem Engagement wirst du die Veränderungen erreichen, die du dir wünschst. 

Also lass uns zusammenarbeiten und uns auf eine erfolgreiche Reise des Wachstums und der Selbstverbesserung begeben.
Ich freue mich darauf!

Gleichgewicht -

Ernährung + Psychologie

 

Julia Ware

Ernährungscoach &

Heilpraktikerin für Psychotherapie

 

Marienburger Str. 30

10405 Berlin

 

Tel: (030) 470 517 81

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